05.07.2023 – Wertungstag zum 3.?

Auch heute wird mit großer Wahrscheinlichkeit geflogen 🙂 Es ziehen zwar mehr oder weniger dicke Cirren über dem Himmel, es sollte aber trotzdem genügend Sonne zur Einstrahlung zur Verfügung stehen.

Der morgendliche Ablauf bleibt immer gleich – bis ca. 9:30 Uhr stehen eigentlich alle Flugzeuge im Grid, gefrühstückt wird erst danach, 10:30 Uhr ist dann das Hauptbriefing, 11:30 Uhr das Teambriefing (heute geht es wahrscheinlich auch um so wichtige Themen wie Vorbereitung internationaler Abend und ‚BabaYaga‘-Event), 12:00 Uhr wird das Grid verdichtet – aber der erste Start ist erst für 14:00 Uhr angekündigt, also eine Stunde später als gestern 😉 Man darf ja nicht vergessen, dass wir hier meteologisch ca. 1h später als in Deutschland liegen – bei 3° West ein ganzes Stück hinter Greenwich 🙂 dafür geht es ja abends ziemlich lange, die letzten Pulks landeten gestern ~ 20:00 Uhr…

Die Aufgaben stehen mittlerweile im SoaringSpot, es werden wohl als Aufgabe A AATs ausgeschrieben – nicht ganz klar ist mir, warum die Clubklasse als erste Klasse im Grid nur 1:45 h fliegen soll/darf – und die nachfolgenden Klasse 18m 2:45 sowie Standardklasse als letztes 2:15h? Das wird sich sicher zum Briefing klären!

12:30 Uhr es bleibt dabei, die Clubklasse wird, obwohl sie als erstes startet, nur ein Zeitfenster von 1:45 h zur Verfügung gestellt . was der Pokerei natürlich Tür und Fenster öffnet. Bei einer kurzen Abfluglinienlänge von insgesamt 10km lässt sich weiterhin sehr gut verfolgen, wer wann abfliegt . und das wurde gestern leider wieder etwas übertrieben… Die Begründung für die Aufgabenzeit: Da das Wetter beim Start noch nicht so gut entwickelt sein wird, sollen sie etwas kürzer fliegen! ???

Die AATs aller 3 Klassen sind mehr oder weniger ziemlich ähnlich als Zielrückkehrstrecke in den Südosten mit einem Kontrollpunkt angelegt, es wird also möglich sein, die bessere Thermik (Konvergenzen) der Sierra Guadarrama mit erwarteten 3000m MSL Basis zu nutzen – oder, falls es dort überentwickeln sollte, ins ‚Flachland‘ auszuweichen. Vom Ausrichter wurde eine CB-Wahrscheinlichkeit von 40% im Bergland, aber auch 30% im Flachland prognostiziert! Bis zum 1.Start ist aber heute noch etwas Zeit, wobei unsere 3 Clubklassepilotinnen Ulrike, Dani und Caro als erste Reihe ran müssen!

Der 1. Start ist mittlerweile auf 15:00 Uhr verschoben worden, der Schnüffler-Twin hält sich im Höhenband zwischen 600 und 900m über Platz 🙂

Die Clubklasse bleibt bei 1:45 h, bekam aber einen größeren Radius (wie alle Klassen!) – von 25km Radius vergrößert auf 50km, bei den 18m sind es sogar 70km!

15:30 Uhr: ‚The day is canceled in all classes’… Bisher wurde nur ein Teil der Clubklasse geschleppt, die sich Anfangs sehr, sehr schwer tat, über 400m AGL zu kommen – mittlerweile waren PG und FOX 800m-900m über Grund, wahrscheinlich machen sie noch etwas freies Fliegen – es werden auch noch weitere Flugzeuge geschleppt, die den Tag etwas sinnvoll nutzen wollen 🙂

Nachtrag dazu: Ulrike, Dani und Caro htten etwa 20-25min gebraucht, um mal über 500m AGL zu kommen, danach stiegen sie zwar gut durch bis auf 2500m MSL (~1500m AGL), aber für einen fairen Wettbewerb ist das wahrscheinlich zu wenig, insofern ist die Entscheidung der Wettbewerbsleitung total nachvollziehbar!

Nach ca. 1h ist dann unsere Clubklasse wieder gelandet – nach der Neutralisation kam dann allerdings der bisher beste Bart des Wettbewerbs mit über 4m/s ;-), es waren auch wieder Wellenstrukturen zu erkennen – aber bei dieser schwülwarmen Witterung hatte es für einen Wertungsflug nicht gereicht. Peter Wilken hat dann die Gelegenheit zum freien Fliegen auch gleich genutzt, um sich ein weiteres WeGlide-Badge anhängen zu können 😉

Übrigens kam das Gewitter dann tatsächlich, aber außer einem kurzen Regenschauer mit 1-2 Blitzen + Donner hat es uns im wesentlichen verschont!

04.07.2023 – 2.Wertungstag

Nach der gestrigen ‚Wetterpause‘ sind wir uns heute ganz sicher, einen weiteren guten Flugtag hinzu zu bekommen 🙂

Der Vormittag lief wie immer ganz entspannt ab: ab 8:00 Uhr können die Flugzeuge gewogen und ins Grid gestellt werden, das wird bei uns so gegen 9:00 Uhr erledigt – manche frühstücken vorher, die meisten dann danach… Startreihenfolge der Klasse ist heute Standardklasse vor 18m, zuletzt wieder die Clubklasse. 10:30 Uhr das tägliche Briefing mit den vorher veröffentlichten Aufgaben

11:30 Uhr Team-Briefing im Shelter mit der Wetter-Ferndiagnose von Bernd, 12:00 Uhr wird das Grid verdichtet. Heute gibt es Racing-Aufgaben etwas Zickzack um 3 Wendepunkte, alle 3 Klassen im gleichen Wetterraum, wobei der letzte 66km-Schenkel bei allen gleich ist. Standardklasse hat 387km, 18m hat 425km – und die Clubklasse 303km zu bewältigen.

Der ‚Schnüffler‘ soll bereits 12:30 Uhr gestartet werden, Startbereitschaft ist 13:00 Uhr, Kernzeit laut Bernd wird zwischen 14:00 Uhr und 18:00 Uhr liegen, so dass am Ende in der Clubklasse bei 1:30 – 1:45 h Gesamtschleppzeit gar nicht so viel Spielraum sein wird ;-(

Auf geht’s – heute wird ein guter Tag, und das soll sich natürlich auch in (unseren) Ergebnissen widerspiegeln :)!

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Schleppbeginn war pünktlich 13:00 Uhr mit der Standardklasse…

Etwas Nervösität vor dem Start: Karen ging noch einmal aus dem Feld, da stimmte etwas mit der Elektronik nicht, sie konnte aber mit Hilfe von Alex und Peter das Problem schnell lösen – und startete am Ende ihres Klassenfeldes – mit knapp 30min Zeit bis zur Freigabe der Linie, also alles ganz entspannt:

Die 18m-Klasse:

…und hier der Start von Dani in der Clubklasse:

Es gab immerhin 4 Wiederlander: 2 Französinnen (und dabei wieder die JPA ;-), die Amerikanerin ETI (Club) sowie die Schweizerin Kuttel (JG) – immerhin Tageszweite am 1.Tag. Die Französinnen landen übrigens immer ohne Wasser, werden schnell noch einmal aufgetankt, noch einmal gewogen (!) – und dann am Ende der Klasse, die gerade am Start ist, wieder ins Feld eingeschoben…

Das Rennen hat jetzt komplett begonnen: In der Standard-Klasse war ab 13:58 Uhr, 18m ab 14:30 Uhr und die Clubklasse ab 15:10 Uhr die Startlinie offen. Leider sieht es Richtung 1.Wende ganz schön blau aus, der Weg dahin scheint aber schon nicht ganz so einfach zu sein. Die gesamte Clubklasse hat erstaunlicherweise mit dem Abflug noch ziemlich lange gewartet, aber jetzt (so gegen 15:50 Uhr) geht das Rennen auch in der Clubklasse los.


Fazit des Tages: Auch heute lief es leider noch nicht optimal in der deutschen Mannschaft… ;-(

In der Standardklasse bestimmte heute Frankreich mit den 3 Podestplätzen das Geschehen. Hier konnte Conny auf Platz 5 gut gegenhalten, bei den anderen drei wechselte Licht und Schatten: Neben guten Streifen kamen auch Durststrecken, da große Teile der Strecke ziemlich blau waren ging es auch viel langsamer als ursprünglich geplant voran.

Die 18m Klasse bleibt erst einmal in der Hand der Tschechinnen Rendlova und Netusilova, die wiederum den Abstand zu den die beiden Französinnen Gadoulet und Ducarouge weiter vergrößern konnten. Katrin ist hier noch in Lauerposition, aber auch Sandra und Anja konnten sich gegenüber dem Auftakt verbessern.

In der Clubklasse ist die Teamdominanz nicht so ausgeprägt, hier gewann Grangeray aus Frankreich vor der Italienerin Fergnani und der Britin Marshall. Unser Team Dani und Caro hat es leider schon relativ zeitig gesprengt. Aber während Caro noch lange mit dem Spitzenpulk mithalten konnte, war die Lücke von Dani und Ulrike leider schon etwas deutlicher. Beim ‚Endspurt‘ musste dann Caro dann doch den Spitzenpulk ziehen lassen – so dass sie noch ein paar Punkte verlor, aber mit 100 Punkten Rückstand zur Gesamtführenden Grangery ist sie noch lange nicht abgeschlagen ;-), auch Dani nicht – jetzt auf Platz 10 mit 180 Punkten Rückstand.

Vielleicht läuft es morgen wieder einmal besser für unsere Mannschaft – drauf haben sie es allemal 🙂

Wettbewerbstag 2

Heute wird nicht geflogen: Zwischen 9 und 10 rauschte ein Gewitter hier vorbei – oder besser gesagt: streifte uns mit seinem Randbereich, denn es gab etwas Regen, nicht zuviel, keine Böenwalze und auch keinen Niederschlag in fester Form.

Die Tatsache, dass 22 min nach der heutigen Grid-Information (8:24 Uhr statt um 8:00) der Tag abgesagt wurde, zeigt wieder einmal sehr deutlich, dass es hier noch mehrere Baustellen gibt, die noch nicht endgültig eingeschliffen sind 🙂

10:00 Uhr: Die Wertung in der Clubklasse scheint jetzt so langsam korrekt zu werden: Caro mit knapp 100 km/h steht nicht mehr auf Tagesplatz 1, weil sie endlich ihren korrekten Index bekommen hat 😉 Mit Dani auf Platz 3 und Caro als 4. hatten die beiden WM-Neulinge einen sehr guten Einstieg in die Meisterschaft 🙂 Ulrike als 15. hat am Ende doch eine ganze Menge Punkte liegen lassen müssen – man durfte gestern halt nicht tief kommen…

In der Standardklasse waren Sabrina (6.) und Karen (7.) evenfalls gut in den Wettbewerb gekommen, dort war die Dominanz des tschechischen Teams – ebenso wie in der 18m Klasse – bemerkenswert. Ilka (13.) kam vor dem Abflug sehr lange gar nicht richtig hoch, konnte erst ca. 1h nach allen anderen alleine losfliegen – dafür war ihr Ergebnis sehr gut. Ja, und Conny als 16. kam leider einmal richtig tief und hat dort unheimlich viel Zeit liegen lassen, die dann hinterher nicht mehr wettzumachen war… Da bin ich auf ihre Aufholjagd in den nächsten Tagen gespannt ;-). Aude Untersee (JPA, Frankreich) zeigte gestern auch sehr deutlich, wie eng das Wetter für den einzelnen werden konnte: Sie benötigte einen Wiederstart nach einem Absitzer, konnte sich beim 2.Versuch aus 200m in der Platzrunde (!) noch einmal in Position bringen – und wurde am Ende doch immerhin Tagesfünfte…

Die 18m-Klasse wurde von 2 Teams bestimmt: Die Tschechinnen vor den 3 Französinnen drückten der Wertung ihren Stempel auf, wobei hier Alena Netusilova mit 132,45 km/h sich sogar noch ein wenig absetzen konnte. Katrin als 7. hielt hier noch den Anschluss, Anja und Sandra mussten hier – ähnlich wie Ulrike in der Club und Conny in der Standardklasse – leider schon etwas abreißen lassen.

Aber es kommen ja noch viele Tage, gestern war halt ’nur‘ der Auftakt der WM.

Der heutige Tag wurde vor allem zum Sightseeing in der Umgebung genutzt: Eine Gruppe war in den ‚Zwiebelbergen‘, wo es aber sehr heftig geregnet hat, eine Gruppe war bei ihrere Wandrung auf die ‚Nase‘ weitgehend trocken geblieben – bei einem herrlichen Rundblick in die Gegend. Sie hatten sehr schöne Impressionen von den Flugkünsten der Geier an den Berghängen mitgebracht (danke an Karsten für die Bilder):

Eine dritte Gruppe hat die Gelegenheit genutzt und ist nach Logrono ins Ebro-Tal aufgebrochen – der Hauptstadt der Rioja-Gegend… 🙂 Schon die Fahrt hin und zurück führte durch eine beeindrückende Gegend mit tiefen Schluchten und grünen Hängen

Gespannt bin ich noch darauf, wie die anderen Teamgruppen diesen unfreiwilligen Ruhetag genutzt haben!

Ganz klar wäre aber heute kein ordentlicher Wertungstag zustande gekommen, die Labilität war leider viel zu groß, insofern ging die zeitige Entscheidung der Wettbewerbsleitung voll in Ordnung. Sehr amüsiert hat uns ein Posting von Thomas Schaich zum heutigen Tag um 09:45 Uhr:

Wo sind wir wohl?

Wer es also bis jetzt noch nicht wusste, in welcher Gegend Spaniens wir uns gerade befinden, wird hier also direkt mit der Nase drauf gestoßen 😉

Mal sehen, ob sich bis morgen noch eine Wetterberuhigung einstellt, wenn es einen 2.Wertungstag geben würde, wäre schon schön 😉

Nachtrag: Andere waren an dem Tag in der Gegend um Soria unterwegs, davon hat mir Volker Lehmann noch 2 nette Bilder nachgereicht:

Der erste Tag

Der 1.Tag

Ein paar Impressionen vom Grid:

Erst einmal das positive vorneweg: Alle sind gut nach Hause gekommen, wenn ich mich aber so umgehört hatte, haderten allerdings die meisten doch leider mit ihrer Geschwindigkeit… Die Wertung ist zur Zeit (02.07., 21:00 Uhr) noch nicht überzubewerten: Irgendwo scheint die Dateizuordnung bis jetzt nicht richtig geklappt zu haben (z.B. Sabrina?), bei der Clubklasse fehlt immer noch die offizielle Indexliste (deshalb alle noch auf 0 Punkte) und, und, und.
Man konnte heute offensichtlich schon richtig Gas geben – aber es ging auch ganz schnell, dass man mal daneben greift…

Abendliche Auswertung in den Teams:

Etwas Unsicherheit bestand auch bezüglich des heranziehenden Unwetters:

Jetzt geht’s los – der 1.WT

Endlich hat die Warterei ein Ende, heute geht es nun tatsächlich mit dem 1.Wertungstag los… Durch die erhöhte Labilisierung erwartet man am Ende das es schon etwas eher thermisch beginnen wird – aber am Ende des Tages mit Schauern und Gewittern zu rechnen ist, möglicherweise aber erst nach 17:30 / 18:00 Uhr, wo die Aufgaben hoffentlich bereits bewältigt sind! Aus diesem Grund wurden die Aufgabenlängen der AAT-Aufgaben mit 2:30h (18m), 2:15h (Std) und 2:00h (Club) etwas kürzer gewählt – wobei in der Clubklasse mindestens ein 98er Schnitt für die Minimalstrecke geflogen werden muss, um die Zeit nicht so sehr zu überziehen!

Aber der Reihe nach: Um 8:00 Uhr kam bereits die Gridding-Information, die Reihenfolge der Klassen ist 18m, Std und zuletzt die Clubklasse, Aufbau auf der 27, was für das Prozedere im Startgrid hier etwas einfacher ist. Das Grid wird 10:15 Uhr geschlossen, also genügend Zeit für die 47 Flugzeuge, sich zu präparieren. 9:30 Uhr werden die Aufgaben in SoaringSpot veröffentlicht, 10:30 Uhr ist dann das tägliche Briefing.

Da es heute das erste Wettbewerbsbriefung war, gab es noch unheimlich viel Klärungsbedarf über die einzelnen Schritte – Start- und Landeverfahren, wo ist die Wägung, wie ist das Abflugverfahren usw. usf. U.a. wurde heute noch einmal eine neue Wendepunktdatei veröffentlicht – zwar sind die Punkte identisch, aber die Beschreibung wurde geändert und auch alle Flugplätze wurden als Landemöglichkeit zusätzlich aufgenommen. Das führte wieder dazu dass bei einigen die Datei nicht geladen werden konnte, aber Reimar und Karsten konnten wieder mit viel Umsicht alle Probleme aus dem Weg räumen 😉 Man darf auch nicht vergessen, dass erst gestern final die Lugftraumdatei veröffentlicht wurde, die auch unsere Anforderungen an eine präzise Vorgabe erfüllt – im schlimmsten Fall hätten wir eine andere Datei laden müssen, als in der Auswertung verwendet wird ;-( Einige Fragen konnten erst richtig NACH dem Briefing beantwortet werden (z.B. die Abfluggeschwindigkeit), aber zum Teambriefing 11:30 Uhr war dann zum Glück so weit alles klar!

Teambriefing 11:30 Uhr : Bernd Fischer versuchte das heute relativ kurz zu halten (er bekam eigentlich nur 4 min Redezeit 🙂 ) – klar war, das das Thermikende vorausichtlich relativ zeitig durch die Überentwicklungen zu erwarten ist, wobei das einen größeren Unsicherheitsfaktor darstellt – und er unsere Coaches mit Infos unterstützen wird. Startbereitschaft war für 12:30 Uhr, erster Start war heute bereits für 13:00 Uhr vorgesehen.

Da unsere 18m-Pilotinnen die 3 ersten Starterinnen sein werden, war für Sandra, Anja und Katrin nicht viel Zeit zu verlieren. Nach zweimaliger viertelstündlicher Verschiebung ging es dann 13:32 Uhr mit der LEO (Sandra) als überhaupt erste aus dem Teilnehmerfeld dann endlich los, Katrin (BK) und danach Anja (J3) folgten unmittelbar.Conny (3S), Ilka (71), Karen (VZ) und Sabrina (HZ) standen dann am Ende der Standardklasse, in der Clubklasse ordneten sich Dani (FOX) , Caro (PG) und Ulrike (99) in der Mitte das Starterfeldes ein.

Gegen 15:00 Uhr waren alle deutschen Teilnehmerinnen, gegen 15:20 Uhr dann das ganze Starterfeld in der Luft, Die Optik auf der Strecke sieht momentan hervorragend aus, allerdings ist die Basis mit anfangs 2600-2700m MSL (1600m-1700m) noch nicht allzu hoch – und im Bergland sind schon von hier aus die ersten Überentwicklungen zu sehen, diese sind auf alle Fälle zu beachten!

Die Startlinie war 14:27 Uhr in der 18m, 15:05 Uhr in der Standard und 15:47 Uhr in der Clubklasse – heute bei dem Tricky-Wetter kommt es eigentlich mehr darauf an, gut herumzukommen, damit einen guten Einstieg in den Wettbewerb zu bekommen – drücken wir also unseren 10 Teilnehmerinnen die Daumen!!!

Das Tracking sollte über OGN, Glidertracker oder WeGlide gut verfolgbar sein, beachtet bitte, dass bei den Tracking-Geräten des OGN im Gegensatz zu den Flarms eine Viertelstunde Delay eingebaut ist – das ist etwas verwirrend, weil manche Flugzeuge damit ZWEI verschieden Positionsangaben haben, bei denen man auch noch die Zeit beachten muss… Außerdem sind damit doppelt so viele Flugzeuge im Browser als tatsächlich fliegen ;-(

Die Wertung werdet Ihr dann sicher heute abend über SoaringSpot verfolgen können, hoffentlich mit guten Ergebnissen unserer Frauen :-)!

Eröffnung

Heute um 12:00Uhr wurde die 12.Weltmeisterschaft der Frauen offiziell bei wunderschönem Wetter eröffnet 🙂

Vorher traf sich unserer Mannschaft gemeinsam zu einer Art Fotoshooting auf dem Vorfeld, dabei sind eine ganze Menge Bilder entstanden, die wir Euch nicht vorenthalten wollen – aber wir müssen erst einmal checken, wie wir diese auf dem Server hochladen können (momentan gibt es da noch ein kleines Problem ;-( )

Der Einmasch der Nationen – „die Parade“ – war sehr stimmungsvoll, das Wetter war grandios, die Reden in Spanisch und Englisch waren relativ kurz, bis dann die FAI-Flagge gehisst wurde und die 12.WWGC für eröffnet erklärt werden konnte 🙂

Danach wurden alle Pilotinnen und Helfer zu einem gemeinsamen Essen und ‚Cocktail‘ in das Party-Zelt geladen, es gab sehr leckere regionale Spezialitäten – Tortilla sowie andere kleine Häppchen – dazu Cerveza, Vino Tinto oder Vino Bianco sowie auch viele andere Getränke 🙂

Um 15:00 Uhr traf sich unser Team noch einmal, um sich umfassen auf den kommenden Wettberwerb einzustimmen, dazu gehört auch eine umfassende Analyse des kommenden Wetters von Bernd Fischer – erst wurden die kommenden 2 Tage unter die Lupe genommen (morgen labilisiert es sicherlich deutlich, es wird aber möglicherweise erst gegen Abend zu Schauern und Gewittern kommen, so dass vorher sicherlich eine – zeitige, kurze – Aufgabe wahrscheinlich ist, Montag muss dann erst einmal die (Rest-)Feuchte ausgeräumt werden, ehe es fliegbar wird – aber für den Rest des Wettbewerbs sieht er gute Chancen für ein gut fliegbares ’spanisches‘ Wetter mit hohen Basen, guten Steigen und schnellen Schnitten. Das hoffen wir hier natürlich alle auch!

Um 20:00 Uhr begann das Sicherheitsbriefing in der Halle, da wurde uns noch einmal die gesamte Crew vorgestellt, die für uns die nächsten 14 Tage für einen fairen und ordentlichen Wettbewerb sorgen soll, der konkrete Ablauf der nächsten Tage besprochen, Start und Landeprozedur noch einmal vorgestellt – und dazu noch ein paar allgemeine Dinge, die sich aus den letzten Tagen ergeben haben.

Man merkt schon ein klein wenig die Anspannung vor den kommenden Wettbewerbstagen – und die Vorfreude, dass es jetzt endlich los geht! Drücken wir unseren Mädels die Daumen, dass sie sich gut in Szene setzen können und wünschen ihnen einen erfolgreichen Wettbewerb! Wir haben ja in unserem Team einen guten Mix von ‚alten Hasen‘ (oder sagt man besser Häsinnen?) mit Conny und Katrin, die bereits 12-13 Weltmeisterschaften mitgemacht haben – einer ganzen Reihe von Newcomern (Dani, Karen, Caro, Ilka), die hier ihre erste WM fliegen werden 🙂

Nachtrag: Nach ein paar Impressionen vom Eröffnungstag, die ich aktuell wegen ein paar kleinen Speicherplatz-Problemen noch nicht hochladen konnte:

Eröffnungstag

Nach den beiden Starkwindtagen beruhigte sich der (Nord-)Wind heute zum Glück wieder, es ist zwar noch etwas kühler, aber die Sonne hatte schon mit viel Kraft das Thermometer nach oben getrieben 😉

Da erst gegen ab Mittag die eigentlichen Ereignisse stattfinden werden, wurde bei herrlichem Sonnenschein ausgiebig und entspannt gefrühstückt:

Gestern um Mitternacht traf dann auch noch Karsten aus Madrid ein, Matze hatte ihn da vom Flughafen abgeholt, so dass jetzt das Team richtig komplett ist 🙂

Auch wenn der Wind heute nur noch sanft ’säuselt‘, schafft er doch beeindruckende Wolkenformationen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:

Für einen kleinen Eindruck vom Flugplatz selbst – ein Übersichtsbild von Conny aus der Luft und der Blick vom Campingplatz auf die Hallen (im Vordergrund das weiße (Party-)Zelt):

Möglicherweise entsteht der Eindruck, dass wir es hier nur mit ausgetrocknetem, kargen und vor allem staubigen Böden zu tun haben – Conny jetzt aus den Trainingsflügen ein paar Bilder beigesteuert, die die Schönheit und Lebendigkeit der Landschaft unterstreichen:

… und der Flugplatz Garray von oben:

Leider war die Vorbereitungswoche nicht so ergiebig – zumindest was das Fliegen angeht… Aber man konnte sich bereits gut auf die Atmosphäre hier einschwingen, die Technik den Erfordernissen anpassen, sich aufeinander einstellen – und alle größeren und kleineren technischen Probleme lösen!

Letzter Trainingstag

Nach einer sehr windigen Nacht soll nun heute der letzte Vorbereitungs- und Traingstag stattfinden – der morgige Tag steht dann ganz im Zeichen der Eröffnung! Gegen 4:00 Uhr morgens schlief der (Nord-)Wind so langsam ein, um dann aber so gegen 11:00 Uhr wieder deutlich aufzufrischen – bei ca. 20-25km/h aber nicht mehr ganz so stark wie gestern, und vor allem auch nicht so krasse Staubfahnen vor sich hertreibend 😉

10:34 Uhr begann das Briefing in der großen Halle,

mehr oder weniger wieder eine Einmann-Show von Miguel als Wettbewerbs-Leiter. Es ist an allen Ecken und Enden zu spüren, dass auf seinen Schultern fast der gesamte Wettbewerb ruht, es ist schon immer wieder erstaunlich mit welcher Umsicht, Lockerheit und guter Laune er alle Themen so stemmt, trotzdem wäre wahrscheinlich etwas mehr Unterstützung aus dem eigenen Team schon hilfreich… Ein kleines Beispiel möchte ich da anführen, dass es nur eine Frequenz für Schleppbetrieb und Wettbewerb geben wird, weil er sowohl das eine wie das andere komplett in seiner Hand hält. Um so wichtiger ist es also auch die Unterstützung unseres Teams von den Coaches Reimar Möller und Karsten Leucker, die in diesem Moment dafür sorgen, dass nicht die ganze Zeit auf der stark frequentierten Startfrequenz mitgehört werden muss, um die Durchsage der Abflugfreigabe nicht zu verpassen…

Ganz klar wurde heute aber empfohlen, KEINE Trainigsflüge durchzuführen:

Natürlich war es nicht komplett untersagt, heute das Flugzeug an den Start zu schieben – aber es gibt keine Aufgaben, keinerlei Wetterinformation (außer die Aussage, dass bei 20-25 km/h Crosswind aus Nord ein Start nicht empfohlen wird)…

Dafür gab es viel rund um die Eröffnung, Sicherheitsinformationen, Landungsprozedur auf der kurzen Landebahn 02 usw. usf. zu besprechen. Nett sind immer die Gegenüberstellung der Sachen die gestern und überhaupt bereits ganz gut laufen – und den Dingen, die noch ‚To Improve‘ sind, sowohl für die Teilnehmerinnen als auch für die Wettbewerbsleitung.

Heute abend soll es im ‚Party‘-Zelt Paella geben, wahrscheinlich werden es auch von unserem Team viele als Abendbrot nutzen – auch dass es möglicherweise wirklich schon ein kleiner internationaler Abend mit einigen Teams werden könnte 🙂

Nach dem Briefing wurde von den Spaniern noch eine Übersicht über Landemöglichkeiten im Wettbewerbsraum vorgestellt – auch wenn wir das gestern schon einmal teamintern gemacht haben – waren die Infos doch immer wieder sehr willkommen: Es herrscht doch etwas natürlicher Respekt vor der unbekannten Gegend und Landschaft, da wird am Ende jede Information ‚aufgesaugt’…

Richtig ausführliches Wetter gab es dann zum Teambriefung, das fand heute aufgrund der Landefeldpräsentation 11:45 Uhr statt – also etwas später.

Waren am Anfang 2-3 Pilotinnen noch motiviert, den Tag zum Training zu nutzen, hatten sich nach Bernds Ausführungen dann doch alle entschlossen, den heutigen Tag als Ruhetag zu deklarieren! Obwohl draußen die Sonne schien, bereits ab 9:00 Uhr sich die ersten Cumuli an den Himmel zauberten – aber der Wind sich im Laufe des Tages nicht beruhigt, bei 2200-2300m MSL Basis (bedeutet ~1200-1300m Arbeitshöhe) – und vor allem auch zunehmend im Laufe des Tages Übergang zu Blauthermik mit maximaler Höhe von 2500m MSL stattfinden soll (mit wenig höherer Basis im Bergland) wurde allgemein die Entscheidung gegen das Fliegen gefällt, auch wenn morgen zur Eröffnung ebenfalls ein Pausentag angekündigt ist!

Kaltluft in Spanien ist eben nicht vergleichbar mit Kaltluft-Advektion, wie wir es von zu Hause her kennen… An den Klamotten könnt Ihr schon erkennen, dass es bei 17°C – und dem kräftigen Wind – hier auch nicht gerade kuschelig warm ist – ganz im Gegensatz zur allgemeinen Erwartungshaltung :)!

Update 18:00 Uhr: In Platznähe war es ab späten Mittag blau, in den umliegenden Bergland waren bis jetzt noch Wolken – aber eben bei sehr starkem Wind und wenig Arbeitshöhe. In der Sonne wurden sogar bis zu 20°C erreicht – aber der Sommer findet definitiv irgendwo anders statt 😉

Soria – das ist die kleine Provinzhauptstadt mit ca 40.000 Einwohnern hier ganz in der Nähe – steht diese Woche ganz im Zeichen des Stierkampfes: So wurden gestern auch die Stiere durch die Stadt getrieben und wohl für den Stierkampf morgen bereits präpariert – die Auswirkungen auf uns halten sich zwar in den Grenzen, aber hin und wieder bekommen wir doch etwas davon mit, wie z.B. gestern (Donnerstag!) den ganzen Tag die Geschäfte und Supermärkte in der Stadt geschlossen waren (das sorgte zum Teil auch für lange Gesichter, weil vom Veranstalter hier dazu auch gar kein Hinweis kam…), oder auch dass morgen die Eröffnung komplett hier auf dem Flugplatz stattfinden wird, in der Stadt ist da wahrscheinlich kein Platz mehr…

Noch ein Wort zu unseren Quartieren: Fast die gesamte Mannschaft ist hier in unserer großen Wohnwagenburg/Team-Camp am Flugplatz untergebracht, nur Karen, Caro und Carsten schlafen in einer netten Finca nicht ganz 10 Minuten von hier und Sandra ist ebenfalls außerhalb untergebracht – aber auch sie nehmen am gemeinsamen Leben – Frühstück, Abend etc. – hier im Camp teil!

Bernd meinte, dass sich bis zum 1.Wettbewerbstag am Sonntag das Wetter noch einmal komplett ändern wird, wir wieder mit deutlich mehr Labilisierung zu rechnen haben – bis zu Schauern und Gewittern, aber auch wieder mit höheren Temperaturen 🙂 Aber bis dahin sind ja noch 2 Tage Zeit!

Noch ein paar Impressionen vom Tag:

Das Team-Camp aus verschieden Richtungen:

Trainingstag 5 – 1. Official Training

Heute war wieder ein sehr, sehr interessanter Tag, der zum Nachmittag uns einen kräftigen, böigen und vor allem wahnsinnig staubigen Wind bescherte – aber dazu später

Das Briefing heute morgen begann nun bereits schon 10:35 Uhr, Dani war bereits vorher noch zur technischen Kontrolle (Anja hatte gestern einen Termin und Ulrike noch einen Tag eher). Man merkt schon, dass sich auch die Wettbewerbsleitung immer weiter einspielt 😉 ). Sie reagieren auch sehr zugänglich, freundlich und kurzfristig auf vernünftige Anregungen, aber es sind immer noch genügend ‚Baustellen‘ vorhanden…

‚Grid closing‘ war heute 13:00 Uhr, Startbereitschaft 13:45 Uhr, Startbeginn sollte dann 14:15 Uhr sein.

11:30 Uhr trafen wir uns zum Team-Briefing, heute mit einem größeren Bildschirm – es war zum ersten Mal auch Strom vorhanden!

Bernd Fischer machte wieder online einen sehr ausführlichen Wetterbericht, verwies vor allem auf die erhöhte Labilität in den Bergen – auch in die Richtung, in die die Strecken (AATs) gelegt wurden. Er ging davon aus, dass es wahrscheinlich bei lokalen Gewittern bleiben sollte, die sich möglicherweise gut umfliegen lassen – aber aufgrund der Dynamik des Wettergeschehens unheimlich schlecht akurat vorhersehbar.

Sandra, Ulrike und Sabrine wollten heute pausieren, alle anderen brachten ihre Segler in das Grid.

Der Schnüffler (der Twin vom Platz) wurde heute schon 14:00 Uhr in die Luft gezogen (deutlich eher als die letzten Tage), da schien es hier in Platznähe bereits gut entwickelt zu sein (wenn auch die Cumuli noch einen etwas ‚verwaschenen‘ Eindruck machen)…
Der Schnüffler gab aber sein ‚Go‘, daraufhin wurde Conny mit der 3S als erste und Dani mit FOX(i) als 3.Pilotin ab 14:18 Uhr geschleppt wurden…

Heute waren tatsächlich 4 Schleppmaschinen im Einsatz, so dass bereits nach 1:20h (!) alle Maschinen in der Luft waren 🙂 In der letzten Gruppe waren Anja, Caro – und Katrin als letzte Starterin – da war aber schon fast klar, dass es keine ‚großen‘ Flüge mehr werden: Das Gros des Feldes befand sich nicht allzu hoch in der Nähe des Platzes… Der Wind drehte immer weiter auf Nord – und wurde immer heftiger und böiger…

Die ersten Landungen waren noch auf der Hauptbahn – z.B. Karen, mit unheimlich starken Seitenwind – dann wurde relativ schnell auf die kurze Nebenbahn umgestellt, wo aber die Flugzeuge unheimlich schnell von der Bahn geräumt werden mussten, damit nachfolgend noch Platz zum Landen bleibt.

Bei dem starken Wind war es schon etwas abenteuerlich, die Flugzeuge schnell auber und in die Bezüge zu bekommen, aufgrund der unkomplizierten gegenseitigen, teamübergreifenden Hilfe konnten wir das aber zügig unter Dach und Fach bringen 😉

Da wir heute ziemlich zeitig fertig waren, hatte Reimar zum Teamtreff um 18:30 Uhr sein Vorzelt angeboten, um die gestrigen ‚Exkursionen‘ von Karen, Dani, Caro sowie Anja zu den Außenlandefeldern – vorzustellen und zu diskutieren – die meisten Shelter mussten aufgrund des Windes abgebaut werden. Es bleib aber bis zu Abend hinein trocken, kühlte aber mit den Nordwind deutlich ab.

Die Stimmung in unserer Truppe ist ausgesprochen entspannt und harmonisch – auch wenn eigentlich noch einmal ein guter Vorbereitungstag fehlt, wo man den Wettbewerbsraum etwas großflächiger kennenlernen kann.

Die Aussichten für morgen: Das Wetter wird jetzt deutlich stabilisieren, Bernd erwartet einen Tag mit Blauthermik, rechnet aber trotzdem auch mit hohen Cumuli im höheren Bergland. Es soll aber auch deutlich kühler werden…