#4 Die Nationen zu Gast bei #TeamGermany

„Wie war dein Fisch?“ – „Du meinst die 45° auf mit der gerissenen?…. 5,0.“ – „Ich meinte deine Fischplatte…“ 🙂

Familie Leimkühler beim Abendessen

Zunehmend steigt die Unruhe unter den Teilnehmenden: Nur noch vier Tage bis zum offiziellen Ende der Weltmeisterschaft und schon den dritten Tag in Folge mussten die Wertungsflüge wetterbedingt verschoben oder abgesagt werden. In der Advanced Klasse wurden bisher erst das „Free Known“ und das „1st Unknown“ Programm geflogen. Für den Fall, dass weniger als 3 Programme in einer Klasse geflogen werden, ist die Meisterschaft in dieser Klasse nicht „wertbar“ und es kann keinen neuen Weltmeister geben. Umso weniger Programme geflogen werden, umso schwerer wiegen schlussendlich auch die Fehler aus den einzelnen Programmen und können nur schwer ausgeglichen werden.

Immer häufiger startet die polnische Cessna 182 für einen Wetterflug und nimmt Messungen zur Höhe der Wolkenbasis, Windgeschwindigkeit und -richtung vor. Jedes Mal kehrt sie mit einem ähnlichen Ergebnis zurück: Wolkenbasis zu tief bzw. Wolken in der Box, Sturm bzw. Wind über 10m/s, Regen bzw. „visible moisture“ – kein kunstflugtaugliches Wetter. Auch die Wetteraussichten für die kommenden Tage mit Sturm und Regen lassen keine Euphorie aufkommen.

Wenigstens in der „Unlimited“ Klasse konnte am Montag bereits der dritte Wertungsflug durchgeführt werden. Das dabei geflogene Programm nennt sich „Free Unknown“. Gleichsam wie bei der Erstellung der „Unknown“ Programme wird hierfür von den Nationen jeweils eine Figur festgelegt, die die Teilnehmenden zu vollständigen Programme zusammensetzen und bei der Jury einreichen. Im Gegensatz zum „Unknown“ Programm dürfen die Pilotinnen und Piloten bei dem „Free Unknown“ Programm frei („free“) wählen, welche Variante sie fliegen möchten.

Die Piloten aus unserer deutschen Unlimited Klasse haben sich beispielsweise für die Variante „C“ entschieden.

Zwei unserer deutschen Piloten waren damit sehr erfolgreich: Michael Spitzer hat es mit 1706,22 Punkten (das entspricht 72,6 % der möglichen Punkte) auf Platz 3 und dicht dahinter Wolfgang Schieck auf Platz 4 geschafft. Falls es bei dieser Anzahl an Flügen in der „Unlimited“ Klasse bleiben sollte, würde Deutschland mit einer Bronze-Medaille nach Hause kommen – mit 72,089% liegt Michael Spitzer in der Gesamtwertung derzeit dicht hinter dem Franzosen Charly Levy Louapre (Platz 2; 73,697%) und dem Polen Maciej Pospieszynski (Platz 1; 77,141%). #TeamGermany steht damit weiterhin auf Platz 2 in der Klasse Unlimited.

Alle Ergebnisse können aktuell unter folgenden Links abgerufen werden: 13. WAGAC (Klasse Advanced) und 25. WGAC (Klasse Unlimited). Vielen Dank an dieser Stelle auch an Pawel Biarda für die Fotos (https://fotobiarda.wixsite.com/ und auf Facebook und Instagram).

Bei diesen schlechten Wetterbedingungen sorgen die Länderabende im Hangar für eine willkommene Abwechslung. Nach einem französischen Abend mit Käse und Wein, waren alle Nationen am Dienstag zu Gast bei #TeamGermany. Wir luden ein zu reichlich Bier und frisch eingeflogenen Currywürsten des Oschatzer Fleischwaren-Geschäfts und spielten dazu die Neue Deutsche Welle. Vielen Dank an all unsere Gäste, es war ein sehr schöner Abend mit euch!

Im Übrigen fanden wir endlich Zeit, die Stadt Torun zu erkunden. Sie ist nicht nur für Lebkuchen und Süßigkeiten bekannt, sondern auch als Stadt des Kopernikus. Dieser wurde im hiesigen Dom getauft und wohnte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in der Altstadt. Beeindruckend und mächtig steht ein Bauwerk neben dem anderen. Aber nicht nur wegen der schönen Architektur lohnt sich ein Besuch in der Stadt – auch die Restaurants mit überaus freundlichem Personal können wir sehr empfehlen.

Autorin: Stephanie Köchel
Bilder: Stephanie Köchel, Annika Czernek, Pawel Biarda

#3 Zweiter Wertungsflug und 1. Platz

„Der Segelkunstflug ist eine Randgruppensportart in einer Randgruppensportart [dem Segelfliegen]“

Sebastian Dirlam, Klasse Unlimited

Samstag 29.07.2023: Der Platz trocknet langsam ab, es weht ein böiger Wind. Alle sind gespannt auf die ersten unbekannten „unknown“ Programme der Klassen Advanced und Unlimited. Wie in unserem letzten Blog-Artikel kurz erwähnt, werden diese Unknown Programme erst während eines Wettkampfes aus einem Katalog aus über 200 Figuren erstellt.

Ohne vorheriges Training versuchen die Pilotinnen und Piloten an diesem Tag, das Programm bestmöglich zu fliegen. Es gibt keinen zweiten Versuch, der erste Flug wird von der Jury sofort benotet. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand genau diese Kombination an Figuren bereits geflogen ist, ist sehr gering.

Im deutschen Camp gibt es eine kleine Kunstflugbox auf dem Boden, in der die Teammitglieder ihre Programme üben und die Reihenfolge der Figuren auswendig lernen können. Denn obwohl der Programmzettel jederzeit im Segelflugzeug mitfliegen darf, bleibt während des Fluges kaum Zeit, um von ihm abzulesen.

Bei der Vorbereitung müssen auch essenzielle Fragen geklärt werden: Mit welcher Geschwindigkeit sollte ich von der einen in die andere Figur reingehen, bei welcher Figur muss ich schnell reagieren um nicht zu viel Höhe zu verlieren und wie lange sollte ich andererseits nach der nächsten Figur vorhalten, um mich besser in der Box zu positionieren?

Das Programm der Klasse Advanced beginnt beispielsweise mit 1 + 1/4 Trudelumdrehungen, gefolgt von einer Viertel-Rolle in dieselbe Richtung. Besonders unsere Deutschen Nora Geusen und Richard Münzberger, die beide auf einer SZD-59 „Acro“ starten, müssen dabei darauf achten, nicht zu schnell zu werden. Es folgen weitere Figuren wie rechts dargestellt. Abgerundet wird das Programm mit einem schönen „Käse-Eck“ – einer Dreieck-ähnlichen Figur.

Die Pilotinnen und Piloten profitieren bei der Vorbereitung von den Erfahrungen der anderen. Man kennt sich sowieso gut – die Anzahl an Segelkunstfliegern ist überschaubar, die Community nicht allzu groß. Außerhalb Europas gibt es nur wenige Länder, in denen der Segelkunstflug praktiziert wird. Takashi Sakai, einer der wenigen japanischen Segelkunstflieger, gehört ebenso zu den internationalen Wettbewerben dazu wie die für Österreich antretende Lea Mollenhauer und der Niederländer Björn Straijer – mit denen wir uns täglich austauschen wie mit den eigenen Teammitglieder.

Wetterbedingt mussten die Wertungsflüge für das erste „unknown“ Programm beider Klassen letztendlich über zwei Tage gestreckt werden – Samstag und Sonntag. Das bedeutet in der Regel zusätzliche Anspannung für die Teilnehmenden, hatten sie sich mental doch bereits auf den Flug eingestellt. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als auf besseres Wetter zu hoffen.

Am Ende ging dann doch alles gut: in der Advanced Klasse erflog sich unser Richard Münzberger mit der SZD-59 den ersten Platz beim „unknown“ Programm – dicht gefolgt vom Franzosen Thibaut Formantin und der Polin Agata Porebska. Auch unser David Tempel hat sich bei diesem Programm in die Top10 geflogen. Insgesamt steht #TeamGermany damit weiterhin auf Platz 2 in der Team-Wertung (Klasse Advanced).

In der Unlimited Klasse erflog sich unser Michael Spitzer den zweiten Platz im zweiten Programm- und damit den dritten Platz in der bisherigen Gesamtwertung. Auch Wolfgang Schieck (Platz 6*) und Sebastian Dirlam (Platz 7*) sind bei diesem „unknown“ Programm in der Top10 gelandet – und Wolfgang damit in der Gesamtwertung auf dem vierten Platz. #TeamGermany ist damit auch in der Klasse Unlimited auf dem zweiten Platz.

Die einzelnen Ergebnisse können aktuell unter folgenden Links abgerufen werden: 13. WAGAC (Advanced) und 25. WGAC (Unlimited).

So kann es gerne mit dem nächsten „Free unknown“ Programm weitergehen! Doch dazu mehr im nächsten Bericht.

Autorin: Stephanie Köchel

*Anm. d. R.: Eric Lentz-Gauthier fliegt in der Unlimited ohne Wertung („H/C“) mit. Außerdem wurden die beiden tschechischen Piloten aus der Unlimited Klasse wegen unsportlichen Verhaltens disqualifiziert.

#2 Erster Wertungstag

Freitag, 28.07.2023: Es regnet ununterbrochen. Wie aus Kübeln gießt das Wasser aus den Wolken. Auf unserem Facebook-KanalGerman Glider Aerobatic Team“ kann man das ganz gut erkennen. Fazit: Heute wird nicht geflogen, vorerst ist der 2. Wettkampftag offiziell verschoben.

So bleibt ein bisschen Zeit, um den gestrigen 1. Wettkampf- und Wertungstag (27.07.2023) Revue passieren zu lassen.

Vorab: #TeamGermany war insgesamt beeindruckend!

Bei einem Kunstflug-Wettkampf werden die Pilotinnen und Piloten anhand ihrer Programme oder Küren von einer Jury bewertet. In diesen Programmen sind Kunstflugfiguren in einer festen Reihenfolge angeordnet.

Beim ersten Wertungsflug starten die Teilnehmenden mit ihrem „Free Known“ Programm. Dieses Programm stellen sich die Pilotinnen und Piloten im Vorfeld zum Wettkampf aus vorgegebenen Figuren selbst zusammen.

Viele Punkte gibt es für eine Figur, wenn die Winkel exakt geflogen, die Kreisradien gleichmäßig und die Linien gehalten werden. Dafür wird u.a. ein gutes Höhen- und Geschwindigkeitsmanagement sowie eine gute Positionierung in der 1km x 1km x 1km Kunstflugbox benötigt. Denn: wer unterhalb von 200m fliegt, kassiert ein „low“ und viele Punktabzüge.

Bereits beim Eröffnungsbriefing am Mittwoch wurde die Startreihenfolge des 1. Wertungstages ausgelost: alle Pilotinnen und Piloten haben einen mit Nummern verzierten Lebkuchen (das Wahrzeichen der Stadt Torun!) ziehen dürfen. Unsere beiden deutschen Meister Richard Münzberger (Klasse Advanced) und Wolfgang Schieck (Klasse Unlimited) haben jeweils die Nummer #2 gezogen. (Auch an den nächsten Tagen sind wir immer früh mit dabei…)

Der Donnerstag begann also mit einem frühen Frühstück im Camp und dem obligatorischen Briefing um 0800 lct. Startbereitschaft für die Klasse Advanced mit ihren 34 Pilotinnen und Piloten war um 0900 lct. Die 16 Teilnehmenden der Klasse Unlimited starteten erst am späten Abend.

Ich möchte es gar nicht lange hinauszögern: #TeamGermany ist in der Klasse Advanced derzeit auf Platz 2. Das ist insbesondere bemerkenswert, da 5 unserer 6 Advanced Pilotinnen und Piloten dieses Jahr erstmalig an einer WM teilnehmen. Auch die meisten aus der deutschen Unlimited Klasse haben sich schon mit ihrem ersten Flug bzw. dem Known Programm sehr gut platzieren können.

In der Klasse Advanced mit insgesamt 34 Konkurrentinnen und Konkurrenten haben sich unser Lars Czernek und Richard Münzberger unter die Top10 geflogen. Auch in der Klasse Unlimited stehen unsere Piloten Michael Spitzer, Wolfgang Schieck und Robin Kemter mit den Plätzen 5-7 ganz oben dabei.

Die einzelnen Ergebnisse des ersten Wertungstages mit dem „Free Known“ Programm sowie alle folgenden Ergebnisse können aktuell unter folgenden Links abgerufen werden: 13. WAGAC (Advanced) und 25. WGAC (Unlimited).

Was nun folgt, sind weitere Wertungstage mit jeweils neuen, unbekannten Programmen („Unknown“). Dazu werden im ersten Schritt von jeder Nation eine einzelne Figur vorgeschlagen. Im zweiten Schritt erstellen die Nationalteams aus diesen einzelnen Figuren ein vollständiges Programm und reichen es bei der Jury ein.

Die Herausforderung nicht nur für WM-Rookies besteht darin, ein möglichst harmonisches Programm zu erstellen, bei dem alle Figuren mit ihren unterschiedlichen Ein- und Ausgangsgeschwindigkeiten, Normal- und Rückenfluglagen und Flug-Richtungen in der Box berücksichtigt werden. Wir sind stolz darauf, wie gut #TeamGermany dabei zusammenarbeitet und von den Erfahrungen aller Teammitglieder profitieren kann.

Sobald alle Nationen ein Programm bei der Jury eingereicht haben, wählt die Jury daraus eines aus.

Dieses „unknown“ Programm muss von allen Pilotinnen und Piloten beim zweiten Wertungsflug (nach aktueller Wetterlage: voraussichtlich am Samstag, den 29.07.2023) geflogen werden.

Damit genug von Wertungstag #1. Wir sind nun unterwegs und erkunden den restlichen Tag die Stadt Torun. Auf dem Programm stehen das Stadtbad und eine gesellige Runde Lasertag.

Weiterhin wünsche ich allen teilnehmenden Pilotinnen und Piloten aus allen Nationen viel Erfolg und allzeit weiche Landung!

Autorin: Stephanie Köchel

#1 Trainingsflüge und Opening

22.07.2023: „Gibt es schon eine ETA?
(Franziska Kaiser, Trainerin der Segelkunstflug-Nationalmannschaft und bereits seit frühem Nachmittag am Flugplatz in Toruń)

auch am 22.07.2023: „2315 lct“
(Richard Münzberger, Teilnehmer in der Klasse Advanced).

Ja… es ist nicht einfach, alle Teammitglieder bei der Anreise zur Weltmeisterschaft (WM) zu koordinieren. Insgesamt haben sich 12 Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft für die Teilnahme an der WM qualifiziert. Sechs der Pilotinnen und Piloten treten dabei in der Klasse „Advanced“ an: beim 13. World Advanced Glider Aerobatic Championship (WAGAC). Die anderen sechs Piloten treten in der Klasse „Unlimited“ beim 25. World Glider Aerobatic Championship (WGAC) an. Auf unsere 12 Teilnehmenden werden 8 Flugzeuge (mit)kommen. Mit dabei sind natürlich auch Familie, Bekannte und Freunde. Der Campingplatz ist voll. Das deutsche Team vereint.

Ausrichter ist dieses Jahr der Aeroklub Pomorski aus Toruń, Polen. Der Wettkampf wird offiziell mit einem Briefing am Mittwochabend und den ersten Wettkampfstarts am Donnerstag, den 27.07.2023 eröffnet. Trainingsflüge sind sogar schon am Wochenende vor der Eröffnung möglich.

So bietet es sich an, dass sich #TeamGermany bereits am Samstagmorgen zu einem Frühstück auf dem Flugplatz in Schönhagen trifft, um die Weiterreise nach Polen gemeinsam anzutreten.

International bekannt ist das deutsche Team auch für die Vielzahl an Wohnmobilen, Wohnwägen, Zelten, Kühlschränken und Eismaschinen, die ihren Weg mit auf die WM finden. Leider ist unsere Nationalmannschaft die einzige, die in diesem Jahr auf dem Flugplatz ihr Camp aufbaut – umso gemütlicher konnten wir es uns auf dem von Bäumen umsäumten Flugplatz einrichten.

Nach diesen inoffiziellen Einblicken folgt eine kleine Übersicht über die Flugzeuge, mit denen unsere Pilotinnen und Piloten bei der diesjährigen Weltmeisterschaft an den Start gehen:

D-3168 Swift S-1
Gisbert Leimkühler, SFC Melle-Grönegau – Klasse Unlimited

D-3735 Swift S-1
Michael Spitzer, LSV Sauerland – Klasse Unlimited
Tobias Ohlig, LSV Hünsborn – Klasse Advanced

D-4559 SZD-59 Acro (vom: Förderverein Segelkunstflug Bayern e.V.)
Richard Münzberger, Fliegerclub Oschatz e.V. – Deutscher Meister Segelkunstflug Klasse Advanced

D-5542 Swift S-1
Jens Hohmann, SFG Kaliwerk Hattorf – Klasse Unlimited

D-6660 MDM-1 Fox (vom: Förderverein Segelkunstflug im BWLV e.V.)
Ines Pfabe, LSV Degerfeld – Klasse Advanced

D-6668 SZD-59 Acro (vom: Förderverein Segelkunstflug Rheinland-Pfalz e.V.)
Nora Geusen, LSV Hegenscheid – Klasse Advanced

D-7125 Swift S-1 (vom: Kunstflug Förderverein Aufschwung Ost e.V.)
David Tempel, LSV Gifhorn – Klasse Advanced
Lars Czernek, LSG Schäferstuhl – Klasse Advanced
Robin Kemter, FSR Kraichgau – Klasse Unlimited
Sebastian Dirlam, FSG Datteln-Bork – Klasse Unlimited

D-9590 Swift S-1
Wolfgang Schieck, SFZ Königsdorf – Deutscher Meister Segelkunstflug Klasse Unlimited

Bei einer Weltmeisterschaft im Kunstflug zeichnet sich also ab, das präferiert mit einem der folgenden drei Flugzeugtypen angetreten wird: einem Swift S-1, einem Fox MDM-1 oder einer SZD-59 Acro. Wir sind dankbar für den hohen Bestand an (Förder-)Flugzeugen in unserem Team – denn beispielsweise der Swift wird nicht mehr produziert und ist auch mit seinen 30 Jahren schon fast ein Oldtimer.

Neben dem deutschen Team treten außerdem Teams aus den Niederlanden, den USA, Italien, Polen, Tschechien, Österreich, Frankreich, Japan und Rumänien an.

Übrigens bringen nicht alle der Teams eigene Flugzeuge mit – die US-Amerikaner und der Japaner Takashi Sakai fliegen beispielsweise kurzfristig auf dem polnischen Fox, während der Franzose Thibaut Fromantin auf dem ungarischen Swift starten wird. Das vereinfacht die Anreise.

Für viele aus unserem #TeamGermany ist es sogar ihre erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Von der Erfahrung, die die anderen Piloten aus unserem Team mitbringen, können sie dabei profitieren. So sind beispielsweise die meisten aus der Klasse Unlimited seit vielen Jahren bei internationalen Wettkämpfen dabei und können Ines, Lars, Nora, Richard und Tobias aus der Klasse Advanced sowie Jens aus der Klasse Unlimited zur Seite stehen, die sich dieses Jahr erstmalig für die Teilnahme an einer WM qualifiziert haben.

Fast alle nutzen seither die Trainingstage um sich bestmöglich auf die eigenen oder fremden Flugzeuge und die Kunstflug-Box einzustellen. Insgesamt kommt unser Team auf über 40 Trainingsstarts in Torun – das beinhaltet jeweils einen F-Schlepp auf 1250m mit den örtlichen Schleppmaschinen und ein „Abturnen“ in der 1km x 1km x 1km-großen Kunstflugbox. Die Kosten für diese F-Schlepps tragen die Pilotinnen und Piloten dafür selbstständig.

Bei der „opening ceremony“ am Mittwoch durften sich alle Teams unter der gehissten Fahne der FAI vorstellen – und natürlich nutzten wir die Gelegenheit für ein weiteres Gruppenfoto.

Die Namen der Pilotinnen und Piloten aller Nationen sind auf der Website des Ausrichters (https://wagac2023.eu/) zu finden. Die Startreihenfolgen und die Ergebnisse können aktuell unter folgenden Links abgerufen werden: 13. WAGAC (Advanced) und 25. WGAC (Unlimited).

Schließlich bleibt mir, allen teilnehmenden Pilotinnen und Piloten aus allen Nationen folgendes zu wünschen: Viel Erfolg beim Wettkampf und allzeit gute Landung!

Autorin: Stephanie Köchel