Robin Sittmann ist frischgebackener Europameister im Segelfliegen der Standardklasse. Der 30-Jährige aus Engelstadt setzte sich bei der EM in Tabor Mitte August nach 11 Wertungstagen mit insgesamt 8586 Punkten knapp gegen die beiden Tschechen Jan Pavlik (8571 Punkte) und Miroslav Cink (8541 Punkte) durch. In der Teamwertung, zu der auch die Ergebnisse der 15-Meter-Klasse und Clubklasse zählen, holte Deutschland Bronze hinter Polen und den Hausherren aus Tschechien.
„Natürlich bin ich stolz auf den Titel, die Arbeit der letzten Jahre hat sich ausgezahlt, auch wenn ich direkt mit der Goldmedaille nicht gerechnet hätte. Eigentlich hatte ich einen Platz unter den Top fünf anvisiert“, erklärt Sittmann.
Segelflug EM in Tabor: Robin Sittmann ergattert Gold vor den beiden Tschechen Jan Pavlik (l.) und Miloslav Cink (r.).
Der Ausnahmepilot hat sich gemeinsam mit Simon Briel, der am Ende auf Rang sechs der Standardklasse landete, und Trainer Enrique Levin im heimischen Flugverein LSV Homberg/Ohm auf die EM vorbereitet. „Zudem sind wir zusammen die Deutschen Meisterschaften in Zwickau geflogen“, so Sittmann weiter.
In der 15-Meter-Klasse wurde Uwe Wahlig Vierter. Er hatte noch vor dem letzten Wertungstag die Silbermedaille angepeilt. Marc Schick belegte am Ende Rang neun. Weniger Glück hatten die deutschen Piloten in der Clubklasse. Marcus Dawert landete auf Rang 17 und Uwe Melzer auf dem 19. Platz.
Alle Ergebnisse finden Sie auf Soaringspot.
Noch ein Blick in den Himmel über Tabor, bevor es für Robin Sittmann in die Luft geht. Fotos: Anna Büge