Heute war durchaus ein sehr aufregender Tag. Die Vorhersage war gut und die ausgeschriebene A-Aufgaben umfassten 500 – 600 km. Da sich der Start allerdings etwas verzögerte, durch den Start eines „Medical Jet“ flog das gesamte Feld die B-Aufgabe. Wie das Prozedere es verlangt, war deshalb auch Claus Triebel mit im Grid um die Aufgabenänderung als stellvertretender Team Captain zu bestätigen.

Somit flog die Standard-Klasse eine Strecke von 545 km. Bei einer für Australien typische Basis von bis zu 4000 Meter konnten die deutschen Piloten einen Schnitt von 147 bzw. 144 km/h fliegen. Bemerkenswert ist auf jeden Fall, das in den letzten Enrique 190 km lediglich einen Kreis gedreht hat. Damit konnte er das Batch „No Need to Circle“ erlangen und konnte einen super langen Endanflug machen.
Die 15-Meter-Klasse legte erneut eine hervorragende Leistung ab. Durch einen frühen Abflug flogen sie vor vielen ihrer Konkurrenten ab, konnten diesen aber die ganzen 546 km souverän davon fliegen. Auch wenn sie 45 bzw. 53 Punkte hinter Tagessieger Adam Woolley liegen, so konnten sich Steffen in der Gesamtwertung mit 4 Punkten Vorsprung gegenüber Sebastian Kawa auf Platz 1 schieben. Henrik hält seine Position auf Platz 4 und hat lediglich 11 Punkte Abstand auf drittplatzierten Uys Jonker.
Die Club-Klasse hatte als einzige Klasse eine Aufgabe, welche sie in den Norden führte und somit außerhalb des Hammerwetters. Im Gegensatz zu den anderen Klassen flogen sie einen großen Anteil der Strecke im Blauen und mussten deutlich schlechtere Steigwerte annehmen. Durch einige geschickte taktische Entscheidungen und einen guten Teamflug gelang den Piloten in der Gesamtwertung jeweils einen Platz nach vorne zu Rücken.
Leider war der Start etwas turbulent: Stefan hat im Flug festgestellt, dass sich eine Fahrwerksklappe ausgehängt hat. Schnell war klar, dass er wieder landen wird. Sobald sein Rad zum Stehen gekommen ist, war unsere Bodencrew bereits vor Ort und konnte das Problem in wenigen Minuten beheben. Da zu dem Zeitpunkt bereits alle Club-Klassen-Flugzeuge gestartet waren, haben wir keine Zeit verloren und ihn bereits 10 Minuten nach der Landung wieder in die Luft geschickt.
Auf dem Bild zu sehen: Claus bei vollem Einsatz für seine Crew, wie er vor dem Start mit seinem T-Shirt den Staub von Stefans Tragfläche entfernt.

Ein Problem, auf das viele europäische Piloten das erste Mal stoßen, hat mit unserem sonst so heiß geliebten Nitto-Tape zu tun. Bei den hohen Temperaturen haftet das Band nicht mehr richtig am Flügel, löst sich während dem Flug und hinterlässt eine sehr klebrige Schicht auf dem Lack. Außerdem ist es natürlich extrem störend, wenn das gelöste Band anfängt zu flattern. Wir mussten uns also nach einem neuen Abklebeband umschauen, welches den hiesigen Bedingungen Stand hält. Nachdem wir nun eines gefunden haben wird es den morgigen Tag über getestet, und wir berichten ob es gehalten hat.
Man kann erneut von einem sehr erfolgreichen Tag sprechen. Der Großteil der Piloten konnte Plätze gut machen und sind zufrieden mit dem Tag.




