9.August25: FareWell,- good hometrip!

Wie jede Reise ein Ende findet, so geht auch diese Reise zu Ende.
Aus sportlicher und menschlicher Sicht, so formuliere ich es einfach mal, ein Gewinn für jede(n).
Wir haben super harmonisiert, hatten Erfolge und auch Misserfolge und begeben uns mit einem positiven Gefühl, auch der Dankbarkeit, so etwas erleben zu dürfen, auf den Heimweg.
Die Organisation war perfekt, die Stimmung aller Teams immer gelassen und sportlich orientiert. Der internationale Abend, der wetterbedingt ganz am Anfang durchgeführt wurde, bildete einen schönen Startpunkt. Viele weitere Starts sollten folgen.
Nichts Relevantes wurde beschädigt, wenn es auch ein paar kritische Situationen in der Luft gab. Segelfliegen und dies gerade im Wettbewerb ist eine spannende, extrem faszinierende Sportart, die uns alle verbindet. Dies sollte der übergeordnete Aspekt bei allem sportlichen Ehrgeiz sein.
So bleiben uns vor dem letzten „CU“ und „Good Bye“ die Bilder dieses „Prize Giving“ als Abschlussveranstaltung dieser Europameisterschaft.
Der charismatische Jury-Präsidenten und langjährige Vorsitzende der IGC (International Gliding committee), Eric Mozer, beendete sie mit den Worten:
„In the behalf of the FAI I declare this 23rd European Championship in Open, 20m doubleseater and 18m-class for closed“

Gewinner der offenen Klasse:

Von linke: Markus Frank, Felipe Levin, Sylvain Gerbaud (FRA)

Felipe Levin, Europameister der Offenen Klasse

Markus Frank, Vize – Europameister der Offenen Klasse

Platzierungen 4-10 von links Kévin Faur, Oliver Binder, Tim Jenkinson, Andy Davis, Bas Seijffert, Bence Bodis, Petr Krejcirik

Die Gewinner der 20m-Klasse: von rechts:
Biela & Czeladzki (POL), Kawa & Matkowski (POL), Janowitsch & Lutz (AUT)

Platz 4-10 von links
Hartmann & Starkl, Jones & Coppin, de Péchy & Peronnet, Harvey & Pentecost, Kassai & Meszaros, Kettunen & Sorri, Hillebrand & Meyer

Die Gewinner der 18m-Klasse von links
Enguerrand Virol (FRA), Victor Mallick (FRA), Matthew Davis (UK)

Team Cup von links
Team Captain (TC) Polen, Eric Napoléon (TC FRAU), Wolli Beyer TC GER)

Team-Cup Gewinner

Team Germany:
Andreas, Franka, Josef, Emma, Oliver, Simone, ,Markus, Katrin, Matthias, Heike, Felix, Felipe, Anna

CU in the sky,..euer EM-Team und Wolli

08.08.2025 Spannendes Finale

Gestern Abend hatten wir eine wunderschönen Team-Abschluss-Grill-Abend unterm Sternenhimmel.

Alle waren anwesend und es wurde bis spät spät abends gegessen, getrunken und sich angeregt unterhalten.

Da die Teams der offenen Klasse nicht auf dem Campingplatz übernachten, war es eine schöne Gelegenheit, alle an einer Tafel zu begrüßen.

Das gesamte deutsche Team dieser EM!

Heue morgen zogen wir bisherige Bilanz und besprachen die Ziele für den heutigen Tag:

  • OK: Spitze absichern, OR „pushen“
  • 20m: „wie gestern“- moderat später Abflug, Ziel A-Kader-Platz für „XP“ (max. Platz 7)
  • 18m: solider Teamflug, mit dem Ziel Podiumsplatz für „M9“

Die Temperatursondierung von Szeged um 2 CEST zeigte allerdings eine massive Inversion im Bereich von 1600m. Wir hofften auf leichten Luftdruckfall und Labilosierung.

Quelle: „University of „Wisconsin“

Es war fraglich, ob und wann diese Sperrschicht aufgelöst wird. Die taktische Brisanz lag im Abflugzeitpunkt, wohl wissend , dass eigentlich niemand gern allein in der Blauthermik abfliegt, – leichte Beute für das nachfolgende Rudel. Die Gefahr für die Verfolger, irgendwann zum Abend aus dem guten Wetterfenster zu fallen, ist Teil des Games. Momentan (16:11) sieht es so aus, als ob dies dem sehr sympathischen ehemaligen Weltmeister Bert Schmelzer aus Belgien passieren könnte, aber auch „M9“, Matthias Sturm spürt die hechelnde Meute immer näher hinter und neben sich.

Die entgegenkommende offene Klasse war etwa entfernt und konnte wenig Hilfestellung geben.

Quelle: „GlideandSeek“, „Soaring Spot“: 18m und offenen Klasse kommen sich hier entgegen.

Die Zeit vor dem Start bietet für alle ein wenig Urlaubsstimmung: Die Sonne genießen, im Grass liegen, vielleicht den kommenden Flug schonmal visualisieren, mit den Herausforderung der Strecke und des Wetters. Mit passender Atemtechnik lässt sich die Konzentration steigern und auch mögliche Anspannung „wegatmen“, die gänzlich erst beim sicheren Endanflug verfliegt.

Hier das „XP“ Team vor dem Start.

Auf diese Wolken warteten wir heute leider vergebens. Markus Frank vor dem vorletzten Wertungsflug!

16:48

Die Landephase beginnt,- es schien dann zum Schluss immer Besser zu werden!

„Sturmi“ ganz vornweg,…ob das reicht?

Die Ziele für heute wurden nicht ganz erreicht. Nach den Pilotenaussagen haben alle ihr Maximum aus dem Wetter herausgeholt, teilweise aus „Ameisenkniehöhe“ wieder rausgebuddelt und in der Summe sind wir sehr zufrieden.

„Wir“ habe einen Europameister und einen Vizeeuropameister. GAAAANZ herzlichen Glückwunsch Felipe und Markus. Unser Team hat die Bronzemedaille gewonnen mit der coolsten Gang aus Bekescsaba 2025.

Herzlichen Dank an ALLE.!!!

Die vorläufigen Wertungen sehen so aus:

Quelle: „Soaring Spot“

Es war eine tipitopi Zeit. CU!

7.Aug25 „Ein typisch dänischer Tag“

Hallo nach Deutschland!

Das war also die Erwartung heute: schwaches Wetter, niedrige Arbeitshöhe, dänische Bedingungen halt. Rückseitig der gestrigen schwachen Kaltfront floss deutlich trockenere, in den untern Luftschichten kühlere Luft, in den Wettbewerbsraum. Die Arbeitshöhen sollten um die 1500m liegen, vielleicht sogar mal 1700 oder 1800m.

Quelle: „Skysight“. Bei 28°C Blauthermik bis ca. 16-1700m.

Heute haben wir Team-Abschieds – Grillen,- sodass heute die „Berichterstattung“ etwas verkürzt ist.

Hier schauen die hungrigen Felix und Felipe in die Kamera

Team „XP „startete motiviert in die Blauthermik.

Felipe erlebte den Tag so:

Der Tag war schon heute morgen als reiner Blauthermiktag vorhergesagt. So sind wir die Aufgabe dann auch ausschließlich mit dem Ziel angegangen, das Risiko eines schweren Fehlers zu vermeiden. Insbesondere galt es natürlich, Markus Position gegenüber dem französischen Team abzusichern. Mit dem Selbstbewusstsein eines Dreier- Teams konnten wir den Flug von vorne gestalten, sind aber kein hohes Risiko eingegangen. Zum Abflug waren die Steigwerte noch mäßig, westlich der Theiß stieg die Basis deutlich an und das Steigen wurde auch erheblich besser. Im Endeffekt konnten wir den Flug ordentlich zu Ende bringen, auch wenn wir uns etwas schwer getan haben, einen ordentlichen Endanflugbart zu finden. So haben sich keine relevanten Punktunterschiede zum französischen Team eingestellt. Zusammengefasst ein klassischer Blauthermikflug, der kaum Chancen für großen Punktgewinn bot, aber doch überraschend gute Bedingungen aufwies. Im Dreierteam haben wir den Flug innerhalb weniger Sekunden begonnen und beendet und freuen uns sehr, rechtzeitig zu unserem Grillabend wieder frisch geduscht zurück zu sein.

Quelle: Markus Frank

Also fast alles gesagt für heute, nicht alles lief heute „rund“, aber der wunderschöne Abend lässt den Fokus schnell auf den morgigen und letzten Tag wandern.

Euer Team Germany aus Bekescsaba.

6. August 25: Tiefund(gar nicht)Langsam

hallo nach Deutschland!

Das Satellitenbild mit der Aufgabe der 20m-Klasse um 16:36 kann die Situation nicht besser wiedergeben,. Reste einer nicht Wetter-wirksamen Kaltfront liegen über dem Wettbewerbsgebiet und sorgen für großflächige Abschirmungen und östlich von Szeged zu einer ziemlich stabilen Luftmasse.

Quelle: „GlideandSeek“, „Soaring Spot“

Alle Wettbewerbsteilnehmer versuchen in Ihre Sektoren bei einer Aufgabenzeit von 2h zu kommen. Gemarkert ist hier Katrin Senne mit der JS3 „UJ“ in 722m.

Beim morgentlichem Briefing der Team.Captains, bei dem heute mehr administrative Fragen besprochen wurden, gab es ein positives Feedback der Stewarts bezüglich des Flugverhaltens. „Sportsmanship“ und Fairness wurden gelobt! Das ist doch mal toll! Bis auf eine harte Landung a, Platz sind mir auch keine Vorkommnisse bekannt.

Im Briefing wurden natürlich die Tagessieger von gestern geehrt:

Quelle: Team „XP“ – von links: Kévin Faur, Felipe Levin, Oliver Binder, Enguerrand Virol, Victor Mallick, Matthias Sturm

Der morgentlich Nach-Briefing Talk über die wichtigen Themen des Lebens war da noch der entspannte Teil. (Anm.: der Zensur sind andere sensible Themen sprichwörtlich „zum Opfer“ gefallen)

Andreas, Josef und Katrin über die DMJ 93

Morgens sah es recht freundlich aus, aber die schwache Front zeichnete sich s hon am Horizont ab.

Zum Starbeginn sah es recht schön aus:

Quelle: Heike Schatz, Andres Hillebrand

Um 17:13 fehlen dem Team der XP noch etwas Höhe für den Endanflug:

Katrin war kurz vor Team „XP“, ihr Feedback zum Tag :

„Heue konnte man nix gewinnen, aber viel verlieren,- außer Felipe. Der erste Sektor lief noch recht gut, und die Wolkenstrassen standen genau in den zweiten Sektor. Eine anmarschierende Kaltfront, ca. 50 km vor dem zweiten Sektor, mit einer Inversionsschicht machte uns das Erreichen des westlichen Sektor dann schwer zu schaffen. Der Pulk lief von hinten auf und die Steigwerte gingen auf 0,7 bis 1 m/s zurück mit einer Arbeitshöhe um die 700 m AGL. Die besseren Bärte mit 2 bis 3 m/s waren erst im letzten Sektor wieder zu finden, passend für den Endanflugbart. Ein späterer Abflugzeitpunkt war heute somit zumindest in der 18 m Klasse von Vorteil.

Team XP flog etwas später ab und fand sich im Pulk mit den Franzosen und Engländern wieder.

Team XP: “ Wir kamen gut durch die beiden ersten Sektoren, aber dann im Sprung durchs stabile Blaue in Richtung dritter Sektor hatte unser Pulk keinen guten Streifen und musste tiefer in schwachem Steigen Höhe machen. Der vordere Pulk um Team Östereich, hatte einen deutlich besseren Weg weiter südlich gefunden. Unserem österreichischen Camping Nachbarn, Ludwig Starkl, war der Tag zu lang und zu anstrengend, meint er. In der abendlichen deutsch-österreichischen Essensrunde auf dem Campingplatz verspricht Uli ihrem Mann wieder einen ur leckeren Topfenstrudel für die vielen Mühen des Tages.

Matthias Sturm flog als erster ab und sagte vor mir war der Himmel leer! Sturmi meint: “ Und das war schön!“ Aber Sturmi hatte stellenweise zu schwitzen. Sein tiefster Punkt war 200m AGL wo gerade zur rechten Zeit 0,5 m/s zu finden waren.

Katrins View aus der „UJ“

Gute N8 aus Bekescsaba,…eure

5.8.25 Nervenkitzel

Alle sind gut wieder heim gesegelt, aber es war spannend, behinderten doch massive Ausbreitungen ein entspanntes und vor allem schnelles Vorankommen. Dabei fing der tag ganz chillig an. Gid bis 12:00, 1.Start gegen 12:30. Frei Aufgaben (AAT( in allen Klassen. Eine schwache Hebungszone verlief in der Mitte des Aufgabenbereichs bei insgesamt feuchtwarmer Luftmasse,

Die Feuchte in der Höhe ließ sich heut morgen schon am Wolkenbild erahnen.

Die Temperatursondierung zeigte dazu noch einen zunehmende Bodenfeuchte, sodass der sog. Taupunkt, die 100%ige Sättigung mit Wasserdampf bei Startbeginn fast 20!C betrug. Im Vergleich dazu bewegte sich dieser Wert bei den Tagen mit hoher Wolkenbasis bei 10-15!C.

Quelle: University of Wyoming

Auch der ein-oder andere Schauer war nicht ausgeschlossen, was sich leider bewahrheitete, „sehr zur Freude“ der Pilotinnen und Piloten.

Nach unserem internen Briefing drehte sich dann nicht alles ums fliegen,- oder vielleicht doch, gerade weil Sprache und Kommunikation ja essentiell sind.

Thema ist hier die 2. Lautverschiebung 🙂

„Die zweite Lautverschiebung, auch deutsche, hochdeutsche, althochdeutsche und zweite germanische Lautverschiebung genannt, ist die sprachwissenschaftliche Beschreibung eines regelhaften Lautwandels im Bereich des Konsonantismus, durch den sich die nachmaligen hochdeutschen Dialekte von den übrigen altgermanischen Varietäten fortentwickelten.“

Dann gings aber zügig ins Grid und die Tasks wurden natürlich auch intensiv besprochen.

Hier einige Eindrücke aus der Staraufstellung:

Quelle: Heike Schatz, Katrin Senne

Die Aufgaben wurden dann anhand der Tools durchgeplant, aber die Realität stellte dann doch ganz andere Herausforderungen.

Hier exemplarisch die Task der Offenen Klasse. Quelle: „GlideandSeek“, „SoaringSpot“

Das Team „XP“ flog einen genialen 1. Schenkel, musste dann aber viele Umwege fliegen, um die Sektoren zu erreichen. Nicht alle schafften die Heimkehr und kamen dann mit Motorkraft zum Platz zurück.

Die Wolkenoptik zur Landezeit sah eindrucksvoll, aber nicht „hammermäßig“ aus! Wo ist hier die Thermik?

Die Flugimpressionen sagen mehr als 1000 Worte, was auch eine gute Überleitung zum Ende der heutigen Berichtes ist,..

Deshalb schicken wir mal eine herzliches „TSCHÜSS“ nach Deutschland,…euer Team

Quelle: Oliver Binder, Katrin Senne

Abends wurde dann noch nett in der Stadt gegessen., das Team „M9“ war dazu luftig unterwegs:

Gute Zeit hier!

…und nochmal tschüsssss!!!

Wertungen unter www.soaringspot.com

4.8.25  No flight again!

Heute Morgen waren wir uns nicht so sicher, ob es heute einen Flugtag gibt.

Andreas, der liebenswerterweise 😊den Morgenkaffee vorbeibrachte, wartete mit sehr positiven „TopMeteo“-Prognosen auf.

Blauer Himmel und Nachwehen des nächtlichen Regens ließen alle Möglichkeiten offen.

Der Startaufbau wurde bis nach dem Briefing auf 12:30 verschoben. Start sollte um 13:00 sein.

Die Ausrichter haben den vorderen Hallenbereich als kleines Bistro eingerichtet, wo man sich unter Palmen und kleinen Bäumen gut warme und kalte Getränke und Speisen munden lassen kann. Auch das abendliche Kaltgetränk lässt sich hier käuflich erwerben. Allerdings in der Landeswährung, dem „Forint“ (1 Euro = 0.0025 Forint)

Katrin und Matthias auf dem Weg zum Briefing

Im täglichen Briefing um 10:00 wurde u.a. „unsere“ Podiumsplatzierungen geehrt. Matthias Sturm, Felipe Levin und Markus Frank durften (z.T. wieder) unter Applaus aufs Podest. „Sturmi“ konnte sich besonders freuen, hatte ihm der 150er ! Schnitt nicht nur den Respekt der Konkurrenz, sondern auch den 2.Platz der bisherigen Gesamtwertung eingebracht.

Von links: Markus Frank, Felipe Levin, Sylvain Gerbaud, Michael Reiner, Matthias Sturm, Maros Divok

Nach dem internen Briefing sitzen wir gerne noch zu einem Team-Talk zusammen, zumindest, wenn`s die Zeit erlaubt.

Diesmal von rechts: Franka (Hillebrand), Andreas, Oliver, Josef, Markus

Der Grid-Aufbau ging rasch vonstatten, allerdings wurde der Tag gegen 13:01 CEST (Central European Summertime), wegen der etwas unsicheren Wetterlage,  neutralisiert. Der ein-oder-andere hätte sich vielleicht etwas mehr Geduld und / oder kleinere Tasks gewünscht. Wir akzeptieren, was kommt,-getreu dem Spruch: „Ob gut oder schlecht, wer weiß das schon“.

Das Satellitenbild zumindest war gut für Argumente „Fliegen“ und „Nicht-Fliegen“.

So können wir noch in aller Ruhe  einen kleinen Exkurs von gestern starten:

Der wetterbedingte Rest-Day bot viele Möglichkeiten, dem Tag sinnvoll zu gestalten.

Das Dosi-Team, an das ich mich anschließen durfte, erkundete eine naheliegende Burg,- welche interessanten Einblicke in das Lebe der damaligen Aristokratie ermöglichte. Ganz locker ging es, glaube ich, nicht ab!

Sehr schön restauriert, mit einem grandiosen Park, bot sich uns ein prächtiges Bild.

Von rechts: Andreas, Wolli, Josef

Neben Bildern, vielen, oft deutschsprachigen Büchern, Kleidungsstücken und Accessoires der damaligen Zeit gab es auch interaktive Boards, um den Eindruck zu vertiefen.

So konnte man u.a. das Wassersystem, es gab überall kaltes, nur an einer Stelle warmes Wasser und das Heizungssystem bestaunen.

Ein kleiner Exkurs in die Weite der Puszta bei Gewitterstimmung rundete dann den Tag ab:

Auch ein Lipizzaner-Gestüt war in der direkten Nachbarschaft ansässig

„Der Lipizzaner (SlowenischLipicanec) ist Vertreter einer alten Pferderasse.

Dieser Name taucht 1786 zum ersten Mal auf. Der Karster, wie er früher genannt wurde, hat seinen Namen vom Gestüt Lipica, der ursprünglichen Zuchtstätte in der ehemaligen Habsburgermonarchie. Berühmtheit erlangte die Rasse vor allem durch ihren Einsatz an der Spanischen Hofreitschule in Wien.

2022 wurden die Traditionen der Lipizzanerzucht von der UNESCO in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.[2]“ Quelle Wikipedia

Quelle:Wikipedia

Morgen geht’s weiter, herzlichen Gruß aus Ungarn, euer Team Germany.

2. Aug. „Hämmerle“ mit Schönheitsfehlern

Strahlender Sonnenschein, wie fast immer in den letzten Tagen,- lassen den Morgenkaffee nochmal besser schmecken. Zumal die Zweitauflage dieses morgentlich notwendig stimulierenden Getränkes, in Überbringer-Form von Andreas Hillebrand, der meistens zum ersten Wetterupdate vorbeischaut, nicht lange auf sich warten lässt,

Beim Briefing wurden alle Gewinner beklatscht. Felipe und Markus standen wieder auf dem Podium, Felipe mit sagenhaften 156km/h und Markus mit 149 km/h.. Beeindruckend 🙂 !!

Heue wird ungestörtes Hammerwetter vorausgesagt. Dem interessierten und kritischen Beobachter bleibt allerdings die Annäherung eines kleinen Tiefdruckgebietes nicht verborgen was, zumindest im WESTEN für Abschirmung sorgen soll.

So singen wir beim Frühstück schonmal zur Einstimmung das Grönemeyer-Lied „Bochum“. Vielleicht nicht ganz in der richtigen Tonlage aber von Herzen!

Quelle: „offizielles Video“, „YouTube“

In der „harten Realität“ der Wetterkarten sieht das dann aber etwas anders aus:

Quelle: „MeteoBlue“

Die Temperaursondierung ist nahezu ideal, aber der besungene Westen zeigt sich dann möglicherweise mit Abschirmungen:

Quelle.“SkySight“

Täglich grüßt das Murmeltier und auch in Bekescsaba gibt es die tägliche Routine, über die wir vielleicht beim heutigen gemeinsamen Abendessen in „Gesa?s Kitchen“ eine Song reimen. 🙂

Die Aufgaben sind wieder über 500km. Die 20m Klasse ist heute turnusmäßig wieder mit einer AAT dran. Bei den freien Aufgaben (AAT) gibt es dann wenigstens , neben dem Abflugzeitpunkt auch Flugtaktik zu besprechen. Mal schauen, ob diese heute aufgeht:

Quelle; „SkySight“

Katrin ist, wie ALLE motiviert!

Um 11:30 rollen die Schleppmaschinen pünktlich zum Start, wie auch die ganze Orga hier prima klappt!

Hier sehen wir die „XP“ mit Andreas und Josef

Unterwegs ist es das Hämmerle mit Einschränkungen,, wie der Status um ca. 3pm zeigt:

Das Team der offenen Klasse (FE, FL, OR) fliegt unter recht kompakter Bewölkung zum 2. Wendepunkt.

Heute Abend sind wie hier,…

Kommt vorbei,, wenn ihr in der Nähe seid,. Bis dahin eure

1. Aug25 „Wetterglück“

Helló és jó napot, hogy vagytok? (hallo und Guten Tag, wie geht es euch?)

Heue morgen sagte Andreas im Hinblick auf den blauen Himmel und der Karte der möglichen Flugdistanzen in Europa: „Irgendwie ist unsere Location hier nicht ganz verkehrt“. Nach dem Start war das Team der „XP“ auch gut gelaunt, wie auch insgesamt die Teamatmosphäre entspannt und konstruktiv ist.

Quelle: Team „XP“, „TopMeteo“ (Flugdistanz/PFD, Std)

Hoffentlich hält die Gute Laune an, wenn auch der heutige Tag Allen viel abverlangen wird.

Gestern konnten wir mit Felipe und Markus wieder zwei Podiumsplätze in der Offenen stellen, Well done!

Heuet morgen stand dem Kaffee in der Sonne nichts im Wege:

Die Wettervorhersage war optimistisch:

Quelle: „MeteoBlue“

Das Meteogramm ließ 30°C erwarten, mit Wolken über 2000m und höheren Wolkenfeldern. Wir schauen natürlich gerne etwas intensiver hin und möchten eine Übersicht erhalten, wie wir die Situation bei Startbeginn und im weiteren Verlauf einschätzen können.

Im Tagesverlauf erwarteten wir etwas feuchtere Luft, die allerdings nicht ganz bis nach Bekescsaba vordringen sollte

Quelle: „MeteoBlue“

Die Aufgaben sind durchaus sportlich mit 547km für die 18m-Klasse, 529 für die 20m und eine AAT (Assigned Area Task, ermöglichen eine gewisse Variabilität in der Streckenwahl) von 3:15h für die Offene Klasse.

Wir besprechen morgens die Aufgaben und versuchen ein Zeitmanagement zu erarbeiten, d.h., wann wollen wir abends spätestens wieder in Bekescsaba sein, welche Speed ist ggf. möglich und welcher Abflugzeitpunkt ergibt sich dadurch? Optimal war ein Bereich um 13 Uhr für 18m und 20m-Klasse und 13;30 für die Offene Klasse.

Moderne Tools ermöglichen auch die Strecke zumindest virtuell zu planen – hier beispielhaft für die heutige Aufgabe der „Offenen“:

Schon früh werden die Flugzeuge, nach Gewichts-Check an den Start gebracht. Nach unserem Team-Briefing bleibt dann garn nicht mehr viel Zeit für die Streckenvorbereitungen und das Luftraum Update, was auf Grund der Komplexität des hiesigen Luftraums tagesaktuell, aber meistens leider sehr spät, via WhatsApp übermittelt wird.

Quelle: „M9-Team“: die JS3 von Matthias, Katrin und Constantin vor der „UJ“

Ruckzuck rollen auch die Schleppmaschinen vor:

Let Z-37T Turbo Čmelák 

Auf der Strecke wurden teilweise recht große Umwege geflogen :

Hier sehen wir z.B. die „M9“ auf der Suche nach dem besten Weg durch den ausgebreiteten Bereich vor dem „blauen Loch“

Wir werden sehen wie die Wertung aussieht. Bis später oder morgen, herzlichst euer Team aus Bekescsaba!

31. Juli, “Jamming und Spoofing“

Schon vor dem eigentlichen Briefing trafen sich die Team – Captains, um über zwei, den meisten in der Konsequenz unbekannten Begriffe zu diskutieren.

Hintergrund waren massive Loggerausfälle der 18m-Klasse am Vortag

  • GPS -Jamming beschreibt, wenn GPS-Signale von anderen RF-Signalen gestört werden und Geräte (zeitbegrenzt) nicht mehr funktionsfähig sind
  • GPS-Spoofing beschreibt die Situation, dass ein Gerät (durch externe Faktoren) falsche Positionen angibt

Die Sportleitung ist unter Bezug des „Fairness“-Paragraphen des AnnexA sehr kulant mit diesen Loggerausfällen umgegangen.

Diese Situation ist für uns relativ neu, für Länder wie Litauen aber schon ein viel beschriebenes Phänomen, welches auch von der IGC behandelt wird.

Durch eine offizielle Beschwerde des Litauischen Team – Captains ist die Sportleitung aufgefordert eine bindende Regelung für den weiteren Wettbewerb zeitnah zu erarbeiten.

Zum Glück für die Arline-Passagiere, dass wir hinten auf dem Flug in den Urlaub nicht mitkriegen, wenn vorne im Cockpit die GPS gestört sind, was nach Auskunft von Insidern auf bestimmenden Strecken schon Alltag ist,

Im anschließenden „großen“ Briefing wurde u.a. „unser“ Team der offenen Klasse für die 3 besten Tagesplatzierungen geehrt. Herzlichen Glückwunsch!

von links: Oliver, Felipe, Markus

Wie gezeigt, störte heute Morgen kein Wölkchen den sonnigen Tagesbeginn!

Ein schwacher, uns wohlmeinend mit gutem Wetter versorgender Hochdruckkeil, hatte sich stillschweigend nach Ungarn geschoben

Quelle:“ MeteoBlue, TopMeteo,, Wetterzentrale“

Die Temperatursondierung rechtfertigte Hoffnungen auf einen ungestörten Tag, wenn auch unsere Messungen des sog. Taupunktes auf eine, möglicherweise etwas niedrigere Wolkenbasis hinwies. Im Nachmittagsverlauf sollte die Luftschichtung im für uns relevanten Bereich um die 2500m etwas wärmer/sprich stabiler (=etwas ungünstiger) werden, was für recht zeitigen Aufgabenstart sprach.

Quelle: „University of Wyoming“

Die Animationen der Wettermodelle helfen ungemein bei der Vorbereitung, – den kritischen Blick aus dem Fenster ersetzen sie aber nicht und wir sind gespannt, inwieweit unsere heutige Flugplanung und Taktik aufgeht.

Im Einzelnen sah das für die drei Klassen dann so aus:

Quelle: „SkySight“

Der Himmel zu Startbeginn war blau, die Stimmung gut und so rollten die Schleppmaschinen zu den wartenden Segelflugzeugen.

Das früh gestartete Team der „XP“ ließ uns dann, zumindest optisch, am Geschehen teilhaben.

Quelle: Team Hillebrand/Meyer 🙂

Irgendwann tummelten sich alle auf der Strecke und ich konnte schon mal die Zeit für diesen kleinen Blog nutzen. Katrin wird die erste des Teilnehmerfeldes sein, die hier gleich einschwebt. Matthias hat den 2.Sektor bis zum Maximum ausgeflogen und kommt (hoffentlich) etwas später.

Quelle: „GlideandSeekI“

Ihr schaut wieder in der Wertung in Soaring Spot und morgen unterhalten wir uns über die Taktik. 😊

Herzlichen Gruß in die Heimat,- euer Team aus Hungary